Magnesiumöl gegen Schweiß – natürliches Deo selber machen
Ob an heißen Tagen oder nach dem Sport, unangenehmer Schweißgeruch ist keine Seltenheit. Alles wird versucht, um Körpergeruch vorzubeugen und entgegenzuwirken. Effektiv kann dabei ein natürliches Deo mit Magnesiumöl unterstützen. Ein solches natürliches, aluminiumfreies und alkoholfreies Deo kann einfach und unkompliziert selber gemacht werden.
Deo selber machen mit Magnesiumöl – geht das?
Der unangenehme Schweißgeruch kommt nicht etwa von der Schweißflüssigkeit, sondern von den Bakterien, die sich an den schwitzenden Hautstellen optimal vermehren können. Da es sich bei Magnesiumöl um eine gesättigte Salzlösung handelt, können sich in ihr keine Bakterien vermehren. Das Magnesiumchlorid bietet ihnen einfach keinen Nährboden. Auf diese Weise kann die Magnesiumchlorid-Lösung dem Schweißgeruch entgegenwirken.
Magnesiumöl ist ein reines und weitestgehend unbehandeltes Naturprodukt. Deshalb eignet es sich perfekt zur Herstellung eines Deos ohne schädliche Stoffe, wie Aluminium und Alkohol. Magnesiumchlorid eignet sich also perfekt zum Deo selber machen.
Vorteile eines natürlichen Deos mit Magnesium
Ein selbst gemachtes, natürliches Deo hat viele Vorteile, denn man weiß selbst genau, was drin ist. Die Art der Inhaltsstoffe ist klar und das Deo kann individuell zusammengestellt werden. Auf diese Weise kann bewusst auf schädliche Inhalte, wie Aluminium, verzichtet werden. Stattdessen kann auf natürliche Zutaten und die Kraft der Natur gesetzt werden. Das ist nicht schonend für die Haut, sondern auch für die Umwelt.
Einer der wichtigsten Vorteile ist, dass in selbst gemachtem Deo keinerlei Mikroplastik enthalten ist. Dieses ist besonders schädlich für die Umwelt, da es auch in den Kläranlagen oft nicht herausgefiltert werden kann. Dadurch gelangt es in unsere Meere.1
Deo mit Magnesiumöl – das sollte beachtet werden
Generell ist die Anwendung von Deo mit Magnesiumöl für jeden geeignet. Allerdings gibt es einiges, was beachtet werden sollte. Magnesiumöl ist eine gesättigte Salzlösung und kann deshalb bei empfindlicher Haut zu einem Jucken oder leichten Rötungen führen. Daher sollte das selbst gemachte Deo in diesem Fall in verdünnter Variante aufgetragen werden. Alternativ kann auch eine sanftere und schonendere Deocreme selbst gemacht werden.
Generell sollte das Deo mit Magnesiumöl von offenen Wunden und Körperöffnungen ferngehalten werden, dass diese Stellen sonst anfangen zu brennen. Auch frisch rasierte Haut sollte nicht direkt mit Magnesiumöl in Berührung kommen, da die Haut an diesen Stellen leicht gereizt ist und unangenehm brennen könnte.
Rezept zum Deo selber machen mit Magnesiumöl
Natürliches Deo selber machen mit Magnesiumöl und Natron
- 1 kleine Sprühflasche
- 100 ml Magnesiumöl
- 1 gestrichener TL Natron
- 1-2 Tropfen ätherische Öle nach Wahl
Alle Zutaten werden in die Sprühflasche gegeben und gut geschüttelt. Das Natron sollte sich vollständig auflösen. Auch vor jedem Gebrauch sollte das selbst gemachte Deo gut geschüttelt werden, denn die Öle setzen sich mit der Zeit vom Rest der Flüssigkeit ab.
Das Natron im selbst gemachten Deo hat eine leicht antibakterielle Wirkung. Zudem ist es basisch und nimmt den Bakterien zusätzlich das saure Milieu, das diese als Lebensgrundlage benötigen. Dank der geruchsbindend Wirkung von Natron kann dem Schweißgeruch mit dem selbst gemachten Deo optimal vorgebeugt und entgegengewirkt werden.
Natürliche Deocreme selber machen mit Magnesiumöl
- 1 kleine Dose
- 20 ml Magnesiumöl
- 20 g Kokosöl
- 10 g Kakaobutter
Die natürliche Deocreme ist optimal für sensible Haut geeignet. Um die Deocreme selber zu machen, werden zunächst das Kokosöl und die Kakaobutter schonend geschmolzen. Der Mischung wird das Magnesiumöl zugefügt und alles wird gut vermengt. Anschließend kommt das selbst gemachte Deo für eine Weile in den Tiefkühler, bis es fest ist.
Später sollte die selbst gemachte Deocreme kühl gelagert werden, am besten im Kühlschrank, denn das Kokosöl hat die Eigenschaft bereits bei Zimmertemperatur zu zerlaufen.
1https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/meere/meere_mikroplastik_in_kosmetika.pdf